Morgen Freitag, am 1. Mai 2015, wird im Norden Mailands die Expo 2015 feierlich eröffnet. 142 Länder sind an der Weltausstellung mit eigenen Auftritten und Pavillons vertreten. Alpiq InTec war beim Bau von zwei dieser Pavillons entscheidend beteiligt – doch bis es soweit war, gab es einige Hürden zu meistern.
Denn ursprünglich wurde Alpiq InTec Milano lediglich mit dem Gebäudetechnik-Ausbau zweier Pavillons – «Zero» und «Expo Center» – beauftragt. Als der zuständige Generalunternehmer im Juni 2014 Konkurs anmelden musste, drohte ein Fiasko: Einerseits für Alpiq InTec, weil der Verlust eines 7-Millionen-Euro-Grossauftrages sowie offene Rechnungen für bereits erbrachte Planungen zu befürchten waren, andererseits für die Expo-Organisatoren, die mit erheblichen Verzögerungen rechnen mussten.
P&I: Ersatz für insolventen Generalunternehmer
Gemeinsam mit der Firma Stahlbau Pichler aus Bozen hat Alpiq InTec Milano dem Organisationskomitee eine Lösung vorgeschlagen: Die beiden Partner haben sich als Gesellschaft P&I (Project Integrator) unbürokratisch als Ersatz-Generalunternehmer beworben. Das Engagement beeindruckte die Expo-Leitung offensichtlich – der Generalunternehmer-Auftrag über 27 Millionen Euro wurde mit dem Alpiq-Pichler-Konsortium abgeschlossen. Der Bau konnte weitergehen.
Damit begann aber ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn der Rückstand auf die Bau-Marschtabelle betrug vier Monate! Ausserdem wurde der Verwendungszweck des «Expo Center» geändert; statt eines Konferenzsaals sollte ein Gebäude mit Fernsehstudios und Büros entstehen. Alpiq InTec setzte bis zu 350 Mitarbeitende auf der Baustelle ein, um die plangemässe Fertigstellung nicht zu gefährden.
Elektro- und Lüftungstechnik mit hoher Energieeffizienz
Die Spezialisten von Alpiq InTec haben in den zwei Pavillons rund 13 km Kabel verlegt, 125‘000 kg Lüftungskanäle verbaut und 250 Sensoren und Rauchdetektoren angeschlossen. Bei der Projektierung und bei der Ausführung wurde besonderen Wert auf Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz gelegt: Wo immer möglich wurden sparsame und ökologische Materialien und Technologien eingesetzt.
Die zwei Pavillons konnten dank dem grossen Engagement von Alpiq InTec und Stahlbau Pichler rechtzeitig dem Auftraggeber übergeben werden – ab morgen Freitag folgt die Bewährungsprobe im Alltag. Für Alpiq InTec hatte der Auftrag eine ganz besondere Bedeutung: Einerseits auf Grund des wirtschaftlichen Wertes sowie der grossen Zahl beteiligter Mitarbeitender, andererseits aber auch, weil die Übernahme der prestigeträchtigen Rolle als Co-Generalunternehmer eine erfreuliche Premiere darstellte.
Über die Expo 2015
Die Expo 2015 öffnet am 1. Mai die Tore und wird bis am 31. Oktober 2015 für das Publikum zugänglich sein. Erwartet werden 20 Millionen Besucherinnen und Besucher. Mit einer Ausstellungsfläche von 1,1 Millionen m2 handelt es sich um die grösste Veranstaltung, die je in Italien durchgeführt wurde. Das Thema der Expo 2015 lautet: «Den Planeten ernähren, Energie für das Leben».