Für Verbraucher bringt die Liberalisierung des Schweizer Strommarktes neben grossen Veränderungen auch Chancen mit sich: Die Kosten für Marktstrom haben sich innerhalb der letzten beiden Jahre fast halbiert, und der freie Markt bietet für die nächsten drei bis fünf Jahre günstige Konditionen. Je nach Verbrauch können industrielle Endverbraucher deshalb mehrere zehntausend Franken pro Jahr sparen. Den Schritt in den freien Strommarkt hat auch das Luzerner Richemont Kompetenzzentrum, besser bekannt als „Bäckereifachschule“, gemacht.
"Ausschlaggebend für den Strombezug bei Alpiq waren Einsparungen, die wir gegenüber dem lokalen Grundversorgungstarif machen können sowie die Möglichkeit, bereits heute den Strombezug für die nächsten Jahre mit fixen Preisen abzusichern. Das gibt uns Budgetsicherheit", sagt Reto Fries, Direktor des Richemont Kompetenzzentrums. "Um einen Beitrag für die Umwelt zu leisten, haben wir uns ausserdem bewusst für den Strom aus 100 Prozent Wasserkraft entschieden."
Spitzenlast macht oft bis zu 30 Prozent der Stromkosten aus
Das Dienstleistungsangebot von Alpiq umfasst mehr als nur die reine Optimierung der Strombeschaffung. Je nach Versorger ist nämlich die monatliche oder sogar jährliche Spitzenlast, die sogenannte höchste Viertelstunde, rechnungsrelevant und macht oft bis zu 30 Prozent der gesamten Stromkosten in einem Unternehmen aus. Diese Kosten werden nicht durch Alpiq, sondern vom lokalen Verteilnetzbetreiber, als Kostenbestandteil der Netznutzungsabrechnung, in Rechnung gestellt. Durch den Einbau eines Xamax-Systems für die Energieoptimierung lassen sich diese Spitzen jedoch sehr gezielt und nachhaltig reduzieren. Viele Industrie- und Dienstleistungsbetriebe haben seit Jahren Xamax-Systeme erfolgreich im Einsatz – seit Mai 2013 auch das Richemont Kompetenzzentrum.
Der Kunde als Vorreiter in der Energiewende
Mit der Strommarktliberalisierung sind die Leistungspreise der lokalen Verteilnetzbetreiber stetig gestiegen. Die Xamax-Energieoptimierungssysteme federn diese Mehrkosten ab, ohne den operativen Betrieb der Kunden zu beeinflussen.
Zukünftig ist es möglich, die schaltbaren Lasten des Richemont Kompetenzzentrums mit anderen Industriebetrieben zu poolen und als Regelenergie zu vermarkten. Alpiq und Xamax werden 2014 mit ihrem virtuellen Regelenergiekraftwerk „poweralliance“ diese Lösung anbieten. Das Richemont Kompetenzzentrum hat sich bereit erklärt, bei diesem Projekt mitzumachen und damit eine Vorreiterrolle in der Energiewende zu übernehmen.