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Stromproduktion im KKG: Moderne Technik erhöht die Effizienz

Das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) modernisiert während der Jahresrevision 2013 die Turbogeneratorengruppe. Das bringt eine höhere Energieeffizienz und eine Mehrleistung von rund 30 Megawatt.

Die am 4. Mai 2013 begonnene Jahresrevision des KKG steht im Zeichen der Energieeffizienz. Im Verlauf der Revision wird die Turbogeneratorgruppe umfassend modernisiert. Die moderne Technik erhöht den Wirkungsgrad der Anlage. Aus der höheren Energieeffizienz resultiert eine Mehrleistung von rund 30 Megawatt (MW). Das KKG wird übers Jahr gerechnet zusätzlich rund 240 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen, was der Jahresproduktion eines mittelgrossen Flusskraftwerkes entspricht. Zum Vergleich: Das benachbarte Wasserkraftwerk Gösgen erzeugt pro Jahr im Schnitt rund 300 Millionen kWh.

Verbesserte Technik Während die Aussengehäuse der Turbinen erhalten bleiben, werden sowohl die Rotoren als auch die Innengehäuse ersetzt. Konstruktiv optimiert sind die Turbinenschaufeln sowie die Ausströmverhältnisse zwischen Turbine und Kondensator. Insgesamt 24 Kondensator-Module mit rund 90'000 Rohren werden ersetzt. Der neue Einwellenturbosatz setzt sich aus einer Hochdruck- und drei Niederdruckturbinen sowie aus Generator, Erreger und Hilfserreger zusammen. Er ist 55 Meter lang und dreht mit 3000 Umdrehungen pro Minute. Die Turbinenkomponenten und der neue Generator wurden bei Siemens angefertigt.

36 neue Brennelemente Während der Revision ersetzt das KKG 36 der insgesamt 177 Brennelemente. Zur Revision gehören zudem zahlreiche Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an bau-, maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten. Während der Jahresrevision 2013 sind insgesamt mehr als 3000 Instandhaltungsarbeiten geplant. Zusätzlich zum Werkspersonal sind über 1000 Fachkräfte von rund 170 in- und ausländischen Unternehmen tätig. Die logistischen und organisatorischen Herausforderungen sind dementsprechend gross.

1 Milliarde Schweizer Franken für Modernisierung von 2010 bis 2017 Die Kernkraftwerke in der Schweiz werden von den Betreibern ständig modernisiert. Das KKG rechnet für die Zeitperiode zwischen 2010 und 2017 mit einer Investitionssumme von rund einer Milliarde Schweizer Franken für die Modernisierung der Anlage. Davon werden 40 Prozent für zusätzliche Investitionen in die Sicherheit, 20 Prozent für die höhere Energieeffizienz und 40 Prozent für die langfristige Instandhaltung sowie für Neuinvestitionen eingesetzt.

An der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG sind beteiligt: Alpiq mit 40 Prozent, Axpo mit 25 Prozent, CKW mit 12,5 Prozent, ewb Bern mit 7,5 Prozent und die Stadt Zürich mit 15 Prozent. Der Druckwasserreaktor hat eine elektrische Leistung von 1035 Megawatt und wurde 1979 in Betrieb genommen.