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OKDie Kraftwerke Gougra AG setzen auf die Steigerung der Effizienz und sanieren die Kraftwerkszentrale Vissoie für 35,8 Mio. CHF. Vissoie ist die zweite Stufe des Kraftwerkskomplexes im Val d’Anniviers im Wallis. Die drei Maschinengruppen leisteten bisher 45 MW und werden nach rund 60 Jahren Betrieb komplett ersetzt. Die Arbeiten an den neuen Schiebern, Turbinen, Generatoren und Transformatoren werden rund drei Jahre dauern und 2025 abgeschlossen sein. Die neuen Maschinen sind effizienter und können grössere Wassermengen als die alten verarbeiten. Daraus resultiert eine Steigerung der Leistung um 12 MW auf 57 MW und eine um 3 Mio. kWh höhere Jahresstromproduktion. Zudem haben die neuen Maschinen einen erweiterten Regelbereich, was die Einsatzmöglichkeiten für Netzdienstleistungen vergrössert. Die Stromproduktion wird durch die Sanierung der Zentrale Vissoie nur leicht eingeschränkt. Dank sorgfältiger Planung kann die Wasserkraft in den beiden anderen Zentralen des Kraftwerkkomplexes genutzt werden.
Das Bundesamt für Energie unterstützt die Sanierung der Kraftwerkszentrale Vissoie mit einem Investitionsbeitrag von 13,2 Mio. CHF. Damit steuert der Bund etwas mehr als ein Drittel zu den Gesamtkosten von 35,8 Mio. CHF bei. Solche Investitionsbeiträge können in der Schweiz seit 2018 für neue Grosswasserkraftwerke sowie für wesentliche Erweiterungen oder Erneuerungen beantragt werden. Sie gehören zu den in der Energiestrategie 2050 vorgesehenen Massnahmen zur Förderung von grossen Wasserkraftwerken.
Die Zentrale Vissoie ist Teil des Wasserkraftkomplexes Gougra im Val d'Anniviers. Sie wurde 1958 in Betrieb genommen und turbiniert das Wasser aus der weiter oben im Tal liegenden Zentrale Mottec. Die drei Maschinen dieser Zentrale wurden zwischen 2020 und 2022 revidiert. Mit einer Gesamtleistung von 168 MW ist der Kraftwerkskomplex Gougra die fünftgrösste Wasserkraftanlage des Wallis. Die Maschinen produzieren in den vier Zentralen pro Jahr durchschnittlich 650 GWh Strom. Alpiq ist mit 54 % an der Gesellschaft beteiligt.