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OKAb 2024 liefert Alpiq über einen Zeitraum von neun Jahren jährlich 90 Gigawattstunden (GWh) erneuerbare Energie zur Versorgung der Produktionsanlagen von Borealis in Porvoo, Finnland. Die erneuerbare Energie stammt aus dem finnischen Windpark Merkkikallio, der Teil des von Alpiq verwalteten Portfolios erneuerbarer Energien ist. Diese Partnerschaft ist bedeutend für beide Seiten. Sie bringt sowohl Alpiq als auch Borealis ihren Nachhaltigkeitszielen näher. Alpiq agiert dabei als ein wichtiger Wegbereiter: Von dem Windpark im Besitz von Renewable Power Capital nimmt Alpiq den Strom ab und liefert die festgelegte Menge als grünen Strom an Borealis.
Nachhaltigkeit ist sowohl bei Alpiq als auch bei Borealis tief in der Strategie und im Unternehmenszweck verankert. Mit dem nun abgeschlossenen langfristigen PPA machen beide Unternehmen einen grossen Schritt vorwärts in Richtung umweltfreundlicher Energie. Das neue PPA zwischen Alpiq und Borealis leistet einen wesentlichen Beitrag zu den Bestrebungen der finnischen Chemiebranche, bis 2045 klimaneutral zu werden.
«Wir freuen uns, das erste PPA mit Borealis bekannt zu geben», sagt Matti Ahtosalo, Leiter Nordwesteuropa bei Alpiq. «Dass wir mit dem Branchenführer zusammenarbeiten und ihn bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele unterstützen können, ist ein Meilenstein für uns. Mit unserem europaweiten Origination-Geschäft können wir unser Portfolio an erneuerbaren Energien einsetzen und die Industrie auf dem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Prozesse unterstützen.»
Wolfram Krenn, Executive Vice President Base Chemicals & Operations von Borealis, erklärt: «Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung macht Borealis einen bedeutenden Schritt zur Verwirklichung seiner ehrgeizigen Energie- und Klimaziele und zeigt damit sein Engagement, die Energiewende voranzutreiben. Diese Partnerschaft mit Alpiq ist von besonderer Bedeutung, da sie Borealis über die entscheidende Schwelle bringt, mehr als 50 Prozent des Stroms für unsere Produktion in Porvoo aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.»
Alpiq hat kürzlich zwei neue PPA (Power Purchase Agreements/Stromkaufvereinbarungen) in den skandinavischen Märkten unterzeichnet. Eine der Vereinbarungen ist der Vertrag mit Borealis (Link zur Medienmitteilung, auf Englisch), einem der weltweit führenden Anbieter von fortschrittlichen und nachhaltigen Polyolefin-Lösungen in der Chemiebranche. Nur wenige Wochen zuvor wurde ein ähnlicher Vertrag mit dem norwegischen Unternehmen Norsk Hydro (Link zur Medienmitteilung, auf Englisch), einem der weltgrössten Aluminiumproduzenten, unterzeichnet.
Was sind PPA und welche Bedeutung haben diese Vereinbarungen für Alpiq und unser Geschäft mit nachhaltiger Energie? Wir sprechen darüber mit Matti Ahtosalo, Leiter Nordwesteuropa in der Division International von Alpiq.
PPAs sind «Stromabnahmevereinbarungen», die im Bereich der erneuerbaren Energien verwendet werden. PPAs sind langfristige Verträge zwischen einem Stromerzeuger und einem Stromabnehmer. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Energiewende hin zu einer CO2-neutralen Zukunft. Mit PPAs finden wir langfristige Lösungen, die einerseits unseren Kunden eine CO2-freie Stromversorgung garantieren und andererseits die Integration erneuerbarer Energiequellen in den Strommarkt erleichtern, indem die Abnahme der Energie garantiert wird. PPAs führen damit oft zu Preisstabilität und Planbarkeit – für beide Parteien.
Nun, das ist eigentlich ganz einfach. Mit den langfristigen Verträgen - sie können zwischen 5 und 25 Jahren oder sogar länger laufen - kann der Erzeuger sicher sein, dass die erzeugte Energie zu den vereinbarten Bedingungen einen Abnehmer findet. Solche Verträge bieten dem Erzeuger Einnahmesicherheit und verringern somit die finanziellen Risiken. Auf der anderen Seite helfen solche langfristigen Verträge auch dem Abnehmer, seine Ziele in puncto Nachhaltigkeit und beim Umweltschutz zu erreichen. Denn er erhält die Garantie, während der Vertragslaufzeit vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt zu werden. Das trägt ebenfalls zur Stabilität bei. Man kann sagen, dass solche PPA eine wichtige Rolle für den Ausbau von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien spielen. Denn ohne sie wären viele Windparkprojekte wohl nie gebaut worden.
PPAs sind keine Subventionen oder eine direkte finanzielle Unterstützung durch die Regierung oder andere Stellen. PPAs sind Marktlösungen. Es handelt sich um einen marktbasierten Mechanismus, mit dem Projektentwickler für erneuerbare Energien langfristige Einnahmen erzielen können. Diese wiederum können ihnen helfen, die Finanzierung ihrer Projekte zu sichern und sie finanziell tragfähig zu machen. In den nordischen Ländern sind PPAs für Windparkprojekte sehr beliebt, während in Spanien der Schwerpunkt eher auf Photovoltaik-Projekten liegt. Das ist nicht überraschend, denn in den nordischen Ländern gibt es viel Wind und in Spanien viel Sonne zur Stromerzeugung.
Unser Ziel als Unternehmen ist es, mit unserem nachhaltigen Energiegeschäft zu einem besseren Klima und einer höheren Versorgungssicherheit beizutragen. Mit den PPAs tun wir dies auf verschiedenen Ebenen. Wir unterstützen unsere Partner - wie Borealis oder Norsk Hydro bei den jüngsten Verträgen - auf ihrem Weg, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, was sehr oft die Klimaneutralität ist. Gleichzeitig können wir bei Alpiq das Geschäft mit nachhaltiger Energie verbessern. Wir können unser Portfolio erneuerbarer Energien schrittweise ausbauen, deren Integration in den Markt mit unseren leistungsstarken und flexiblen Wasserkraftwerken in der Schweiz unterstützen und so zu einer verbesserten Versorgungssicherheit beitragen. Wir agieren als Wegbereiter und Ermöglicher. Der finnische Windpark Merkkikallio zum Beispiel gehört nicht uns. Er ist im Besitz von Renewable Power Capital. Wir als Alpiq sorgen jedoch dafür, dass die dort produzierte grüne Energie an einen Kunden geliefert wird. Damit unterstützen wir ihn, den Weg zu klimaneutralen Produktionsanlagen erfolgreich zu beschreiten. Wir können also sagen, dass wir unseren Worten Taten folgen lassen.